Aufgrund des Pakets neuer Gesetze und Strategien des deutschen Staates zur Erhöhung des Anteils der Solarenergie am nationalen Gesamtverbrauch ist parallel dazu auch die Beschäftigung in dieser Branche gestiegen. Auf diese Weise wurde Deutschland ab Juli 2023 hinter den USA zum weltweit größten Arbeitgeber für Arbeitsplätze im Bereich der PV-Anlagen.
Nach den von GlobalData erhobenen Daten hat Deutschland mit 619 neuen Arbeitsplätzen allein im Juli 2023 seinen größten Konkurrenten, das Vereinigte Königreich, weit hinter sich gelassen, das im gleichen Zeitraum 376 Personen beschäftigte.
Betrachtet man die Gesamtzahlen, so beschäftigten deutsche Arbeitgeber aus der Solarbranche nach Schätzungen von Solar Power Europe bis Ende 2022 96.000 Arbeitnehmer.
Laut Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) sind mindestens 100.000 weitere Beschäftigte notwendig, um die von der Bundesregierung gesetzten Ziele für den Solarausbau zu erreichen. Diese Ziele sehen einen jährlichen Zuwachs von 22 Gigawatt (GW) bis zum Jahr 2026 vor, was einer Verdoppelung des Zuwachses im Jahr 2023 entspricht.
Im Erneuerbare-Energien-Gesetz hat die Regierung festgelegt, dass bis 2030 215 GW an Solarkapazität installiert werden sollen.
Neben der Erleichterung bürokratischer Verfahren ist sich der Staat bewusst, dass zur Erreichung dieses Ziels eine ausreichende Zahl qualifizierter Arbeitskräfte erforderlich ist. Da diese auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind, haben der BSW und der Skill Council of Green Jobs eine Vereinbarung zur Integration indischer Fachkräfte in die deutsche Solarindustrie unterzeichnet.
"Der Einsatz von gut ausgebildeten Fachkräften für die Solarbranche in Deutschland ist wichtig für unsere Energiewende", sagte Udo Philipp, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi).


